Über 90 Minuten hatte Rot-Weiß Oberhausen im Testspiel gegen Borussia Dortmund gut dagegengehalten und sich ein Unentschieden verdient. Mit dem Schlusspfiff kassierte RWO dann aber doch das dritte Gegentor und musste sich mit 2:3 geschlagen geben.
Gut eine Woche vor dem Regionalliga-Start beim SC Wiedenbrück (Samstag, 29. Juli, 14 Uhr) präsentierte sich RWO gegen die Borussen in guter Frühform. Für den ersten rot-weißen Jubel sorgte Cottrell Ezekwem. Der 2,02 Meter große Neuzugang vom SC Verl traf bereits in der sechsten Minute per Kopf zum 1:0.
„Es freut mich sehr, dass ich mein erstes Tor gemacht habe. Ich habe mir in der Vorbereitung vorgenommen, torgefährlicher zu werden und bin froh, dass ich das direkt umsetzen konnte. Das war ein sehr gutes Gefühl“, berichtete der 24-Jährige.
Kurz nach Wiederanpfiff lenkte Ezekwem unglücklich einen Kopfball ins eigene Tor und avancierte unfreiwillig zum „Doppeltorschützen“. „Wir haben von der ersten Sekunde an als Team funktioniert und wollten uns teuer verkaufen. Der Zusammenhalt im Team war sofort da.“
Mit Ezekwem bildete Nico Klaß zu Beginn und bis zur 64. Minute die Innenverteidigung. Der 26-Jährige wurde während der Vorbereitung von seiner Mannschaft zum neuen Vizekapitän nach Angreifer Sven Kreyer gewählt.
„Klar wollten wir keine drei Tore kassieren, aber gegen diese Truppe kannst du nicht alles verhindern“, war der Abwehrchef trotz der Gegentreffer grundsätzlich zufrieden mit dem Auftritt der Oberhausener und nahm entsprechend viel Positives für die Saison mit. „Wir haben gesehen, dass wir gegen jede Mannschaft Fußball spielen, uns von hinten rauskombinieren und Torchancen erarbeiten können. Da haben wir einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht.“
Zu seiner neuen Funktion als Vizekapitän sagt Klaß: „Ich habe diese Rolle natürlich gerne entgegengenommen. Ich bin froh, das Amt ausüben zu dürfen und weiß das Vertrauen der Trainer und Mannschaftskollegen sehr zu schätzen.“